- Mit dem Fahrrad auf Reisen:
Teneriffa, Gomera
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- Alexander von Humboldt war
einst fasziniert von Teneriffas Orotava-Tal und erklärte es zum
schönsten der Welt. In den 60er Jahren waren die ersten
Aussteiger von Gomeras Valle Gran Rey Tal fasziniert und machten es
zu ihrem Paradies. Lob aus grauer Vorzeit zu
viel, zu laut, das konnte von den Managern des modernen
Massentourismus und den Baulöwen nicht ewig überhört
werden.
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Ende der 50er Jahre erfolgte in
Teneriffa der Einstieg in den Pauschaltourismus, der zunächst
noch sehr gemächlich war; in den 80er Jahren überschlugen
sich dann die Aktivitäten. Die Insel steht mittlerweile voll im
massentouristischen Zeitalter, auf Gomera wartet noch Phase 2.
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Der organisierte Großtourismus
hat freilich seine räumlich recht begrenzten Gunstplätze,
in die er seine Einrichtungen und sein Treiben zusammenballt: in
Teneriffa Playa de las Américas, Los Cristianos, Puerto de la
Cruz vor allem, in Gomera Valle Gran Rey (Anfänge). Das
restliche größere Territorium nutzt er
teilweise zu voyeuristischen Streifzügen (größere
Gruppen im Ausflugsbus; ganz kleine Gruppen oder einzelne im
kommerziellen Mietwagen), größere Gebiete bleiben sogar
ganz draußen. Dadurch blieb aber auch ein anderes
Teneriffa und Gomera, in dem sich Fahrradreisende und Radwanderer
tummeln können.
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- Das Zusammentreffen von
Hochgebirge bzw. Mittelgebirge und Subtropen hat in Teneriffa
(Hochgebirge) und Gomera (Mittelgebirge) eine außergewöhnliche
Fülle von Landschaftsformen auf sehr engem Raum hervorgebracht.
Für Radler und Radlerinnen, die eine Vorliebe für
exotische Pflanzenwelt und bizarre Felsen, majestätische Gipfel
und wilde Schluchten haben, wird so manche Tour zum eindrucksvollen
Erlebnis. Für zusätzlichen Reiz sorgen zahlreiche Dörfer
in traditioneller Architektur.
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- Das Klima der Inseln eignet
sich von den ganz wenigen heißen Sommertagen abgesehen
zu allen Zeiten des Jahres für Radwanderungen. Für
velo-besessene Mitteleuropäer sind natürlich die Monate
November bis April wenn zu Hause jahreszeitlich Eiszeit
herrscht von besonderem Interesse.
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Bislang machen sich dies vor allem
Radsportler zu Nutzen, die hier ihr Winterquartier aufschlagen, wo
die Vorbereitungen für die neue Saison getroffen werden.
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- Die Radelparadiese Teneriffa
und Gomera sind freilich Rosen mit Dornen: beide Inseln
sind sehr gebirgig, auf fast allen Touren sind Aufstiege, mitunter
lang und überaus steil, im Spiel. Wer zu Hause mit Steigungen
so seine Probleme hat, hat diese auch in Teneriffa/Gomera und tut
besser daran, andernorts in flachem Gelände, in Dänemark
oder den Niederlanden z.B., den Radelurlaub zu unternehmen. Wer
freilich Radtouren durch Gebirge und landschaftliche Schönheit
(Exotik eingeschlossen) liebt, hat faszinierende Touren vor sich.
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